Christian Vera aus Peru pflegt die ältesten Feigenplantagen in Südamerika. Er hat gerade die Große Brennnessel (Urtica dioca) bei sich angebaut. Die Kleine Brennnessel (urtica urens) wächst schon lange bei ihm. Nun hat er mir neue Fotos von seinen Brennnesseln geschickt.
Christian ist viel in Europa herumgereist, hat sich Feigenplantagen, Solidarische Gärten und Urbane Gärten angeschaut und fotografiert. Außer der Feige liegt ihm die Brennnessel besonders am Herzen. Die Kleine Brennnessel hat besonders viele Brennhaare, sie wirkt auf den Fotos ausgesprochen lebendig und energetisch. Das Schwarz-weiß-Foto ist besonders intensiv, finde ich.
Christian verbindet Natur, Kunst und Heilung miteinander. Diesmal hat er aus Feigen, wilden Mandeln und Brennnessel kleine Elementarwesen geformt und unter die Kleine Brennnessel gestellt. Die Brennhaare wirken teilweise wie Barthaare. Er schrieb mir, dass die Erzählung von den Puchuwuschen und Pucken in meinem Brennnesselbuch ihn dazu inspiriert hat. In Peru gäbe es ähnliche Erzählungen von Wesenheiten unter den Feigenbäumen. Auf einem Bild ist auch der schwarze Nachtschatten mit abgebildet. Den hatte ich letzte Woche auch bei mir fotografiert. Er schrieb mir, dass einige Pflanzen von Europa nach Südamerika gelangt sind. Das ist zum Beispiel die Brennnessel, die Feige, Löwenzahn und der schwarze Nachtschatten. Zu uns sind ja auch sehr viele Pflanzen aus Südamerika gekommen: Tomaten, Kartoffeln, Kürbis, Mais, um nur einige zu nennen.
Er möchte die Brennnessel in seinem Land wieder als Nahrungs- und Heilpflanze bekannt machen. Sein Feigenbrot mischt er mit Brennnessel. Auch zur Pflanzenstärkung verwendet er ausschließlich pflanzliche Präparate. Schaut mal auf seiner Website. Die Fotos, der Ort sind so wunderschön.
Danke Christian Vera, dass ich die Fotos hier zeigen darf. Hier ein Link zu seiner Website: https://www.ficatum.com