Am vergangenem Wochenende habe ich wieder eine Kräuterwanderung angeboten. Es hat sich mal wieder herausgestellt, dass 3 Stunden oft viel zu schnell vorbei sind, besonders wenn das Wetter so schön ist und die Vielfalt so gigantisch. Wir konnten längst nicht alle Pflanzen, die ich hier zeige besprechen und es sind auch längst nicht alle hier dargestellt, die es auf dem Weg gibt. Diesmal habe ich in der Pause mit den Teilnehmer*innen eine kleine Wassermeditation angeleitet, zumal die Stimmung am Fluss so war, dass wir noch etwas Zeit dort verbringen wollten. Es ist schön, das Wasser zu sehen, spüren, riechen und fühlen. Zu spüren, dass wir selbst überwiegend aus Wasser sind und alles in uns fließt.
Bei den Pflanzen hatten wir uns besonders die Schafgarbe, Klatschmohn, die Brennnessel mit ihren weiblichen und männlichen Exemplaren, den Holunder, Fingerkräuter und Kleearten angesehen. Wie einfach es ist eine Kordel aus Brennnessel zu drehen, überrascht immer wieder. Den Holunderbusch als Aufenthaltort der Ahnen und Tor zur Anderswelt und heiliger Ort unserer Vorfahren iost ein weiteres Beispiel mit welcher Hochachtung früher unsere Pflanzen begegnet wurden. Mein Anliegen ist es, diese Wertschätzung wieder zu entwickeln zumal Pflanzen unsere Lebensgrundlage sind.